Alltagsdinge bewältigen vs. Überwindung bis zum Praxistermin


Wie geht es Dir, wenn Du daran denkst, Hilfe in meiner Praxis zu suchen?

 

Da ich aus Erfahrung weiss, dass es manchmal Überwindung kostet und einige Fallstricke auf Dich warten können, möchte ich in meinem heutigen Beitrag darauf eingehen. All dies, was ich hier beschreibe, kann sich aber auch in anderen Kontexten (ggf. nicht so ausgeprägt) zeigen. Bei ganz banalen Dingen, wie Gesprächen mit Kollegen, dem Partner, bei Freizeitbeschäftigungen oder dem Einkaufen.

 

Sich einzugestehen, Hilfe zu suchen, sich jemanden anzuvertrauen, zuzumuten, "mit allem was ist" bei einem (noch) fremden Menschen anzukommen, kostet ganz schön Mut und vor allem Eingeständnis sich selbst gegenüber. Mein Angebot an Dich ist es, "alles was ist" zuzulassen und Dein "ganzes Paket" mitzubringen.

 

Warum schreibe ich das hier so deutlich, dass es erlaubt ist, "mit allem" bei mir anzukommen? Viele Menschen haben in ihrer Vergangenheit gelernt, dass sie zu viel sind, dass ihre Traurigkeit, die Wut in ihnen, ihre Ohnmacht und Hilflosigkeit und anderes für ihr gegenüber nicht aushaltbar war. Zuerst in der Herkunftsfamilie, dann im Kindergarten, Schule oder Sport, später war es vielleicht auch dem Parter/der Partnerin zu viel. Ich habe sogar Klienten in meiner Praxis, die von Therapeuten berichten, dass ihre Unruhe unaushaltbar war.

 

Deshab: Du bist mir willkommen - so wie Du bist!

 

Bisher habe ich Dinge beschrieben, die in Dir vorgehen und in Deiner Innenwelt ablaufen können, bevor Du Dich entscheidest, einen Termin auszumachen. Doch angenommen, Du hast schon einen Termin in meiner Praxis und dieser rückt näher. Was passiert denn in Dir?

 

Es könnte Skepsis auftreten, Ängste vor dem ersten Besuch, Unbehagen, Unsicherheit, aber auch Vorfreude und/oder Hoffnung, die sich vielleicht auch mit anderen Gefühlen in Dir vermischen. Dein Körper könnte Symptome entwickeln aller Art und Intensität. Zufälle könnten auftreten, plötzliche Krankheiten, Allergien, Rückenprobleme etc. oder aber Navigationsgeräte finden den Weg in meine Praxis oder den Seminarort nicht.

 

Letzteres ist kein Witz. Ich erzähle gerne die Geschichte einer Kollegin, die selbst schon viele Jahre "auf dem Weg zu sich selbst" war. Ihr ist es mehrfach passiert, dass sie die bekannte Wegstrecke zum Seminartag der IoPT (Identitätsorientierte Arbeit nach Franz Ruppert) trotz Navi und Begleitung einer Freundin nicht gefunden hat. An diesen Tagen hat ihr Innenleben schon "gearbeitet"  und ihre "Überlebensanteile" wurden so stark, dass diese unbedingt verhindern wollten noch mal auch nur in die Nähe von den damals erlebten Gefühlen zu kommen.

 

Geschieht dies alles sehr bewusst, ist alles in Ordnung, denn unsere Überlebensmechanismen waren in früheren Zeiten "goldwert". Sie haben uns vor "dem Schlimmsten" (z.B. noch mehr unaushaltbaren Schmerz etc.) bewahrt. In der Therapie ist es wichtig, sich genau diesen Anteilen in uns bewusst zu werden, sie anzunehmen. An manchen Tagen werden wir im Laufe der Zeit auch nicht mehr in diese alten Muster verfallen müssen oder uns bewusst entscheiden, diesen Weg wieder zu gehen.

 

Doch was sind denn nun Überlebensanteile genau? Dazu möchte ich Dich mitnehmen und Dir das Spaltungsmodell von Prof. Dr. Franz Ruppert näher bringen:

 

In jedem Menschen ist "von Angang an" (Zeugung) ein "gesunder Anteil". Erlebt dieser etwas, was nicht aushaltbar war, entsteht ein "traumatisierter Anteil", der dieses Erlebte isoliert in dem Menschen "wegpackt" um es nicht mehr fühlen zu müssen. Da unser Nervensystem intelligent ist, findet es in Überlebensanteilen Möglichkeiten im Alltag zu funktionieren.

Gesunde Anteile

 

 - Befinden sich im Heute

 

- Denken klar

 

- Verstehen Sach-Argumente

 

- Empfinden gesundes Mitgefühl für sich selbst

 

- ...und dann für andere

 

- Grenzen sich liebevoll ab

 

- Sorgen gut für sich selbst,

 

-...weil sie nur so gut für andere sorgen können

 

Überlebens-Anteile

 

 - Sorgen sich mehr für andere als um sich selbst

 

- Entwickeln Symptome wie Schmerz, Schlafstörungen, Ängste und Depressionen

 

- Entwickeln harte Haltungen, wie Perfektionismus und Rechthaberei

 

- Entwickeln Ablenkungen wie z.B. Arbeitssucht, Extremsport, Süchte nach Genussmitteln

 

- und vieles mehr...

 

Traumatisierte Anteile

 

- kämpfen

 

- flüchten

 

- erstarren

 



Ich lade Dich mit all dem Wissen, das Du nun gesammelt hast ein, bewusst bei mir anzukommen. Bring alle Deine Überlebensanteile mit aus dem Alltag in die Sitzung oder in die Gruppenarbeit. Mit der Zeit wirst Du lernen, dass alte Gefühle sich überwältigend anfühlen (können) und Du heute jedoch andere Möglichkeiten zur Verfügung hast.

 

Ich begleite Dich Zwiebelschale für Zwiebelschale zu Dir selbst in Deinem Tempo, sodass Du immer mehr "gesunde Anteile" in Dir entdecken, entwickeln und nachjustieren kannst.

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